Eduard Hirsch
- geboren am 14. September 1881 in Bretzenheim
- deportiert am 30. September 1942, vermutlich nach Treblinka
- ermordet 1942, vermutlich in Treblinka
Selma Hirsch
- geboren am 18. Juni 1882
- deportiert am 30. September 1942, vermutlich nach Treblinka
- ermordet 1942, vermutlich in Treblinka
Maria Anna Hirsch
- geboren am 19. Juli 1920 in Mainz
- deportiert am 30. September 1942, vermutlich nach Treblinka
- ermordet 1942, vermutlich in Treblinka
Die Eltern Selma und Eduard
Selma Hirsch wurde am 18. Juni 1882 geboren.
Ihr Geburts-Name war Selma Maier.
Eduard Hirsch wurde am 14. September 1881 geboren.
Die Eltern waren Kaufleute.
Sie wohnten in der Lotharstraße 5 in Mainz.
Die Tochter Anna
Anna Hirsch wurde am 19. Juli 1920 in Mainz geboren.
Sie ging in die Grundschule in Mainz.
Das war von 1926 bis 1930.
Mit 10 Jahren ging Anna zur Höheren Mädchen-Schule.
Sie war sehr fleißig.
Anna war sehr gut in den Fächern:
- Religion
- Mathe
- Geschichte
Nach der Macht-Übernahme
Anna musste die Schule im März 1934 verlassen.
Jüdische Schülerinnen waren nicht erwünscht.
Familie Hirsch musste im Jahr 1939 umziehen.
Sie durften nicht mehr in der alten Wohnung bleiben.
Sie zogen in ein Judenhaus in der Wessel-Straße 2.
Heute heißt die Straße Forsterstraße.
Ein Judenhaus war ein Haus mit schlimmen Lebens-Bedingungen.
Die Familie wurde am 30. September 1942 deportiert.
Die Fahrt war sehr schlimm.
Die Familie fuhr in einem Güter-Zug.
Im Zug war es sehr eng.
Viele Menschen waren in dem Zug.
Das Ziel war vermutlich das Konzentrations-Lager Treblinka.
Die Familie wurde im Konzentrations-Lager ermordet.
Anna war 22 Jahre alt.
Selma war 60 Jahre alt.
Eduard war 61 Jahre alt.
Judenhäuser in Mainz
Ab dem 30. April 1939 gab es ein Gesetz:
Gesetz über Miet-Verhältnisse mit Juden
Im Gesetz stand:
- Der Vermieter darf Juden kündigen,
wenn eine andere Person in die Wohnung will. - Juden müssen in ihrer Wohnung andere Juden aufnehmen.
- Juden müssen in Judenhäuser ziehen.
In Judenhäusern war es schlimm.
In jedem Zimmer mussten wenigstens 2 Menschen wohnen.
Die Häuser waren überfüllt.
An der Tür hing ein Davidstern.
Der Davidstern ist ein Zeichen für Juden.
Der Grund für Judenhäuser war:
Die Nazis konnten die Juden besser überwachen.
Alle waren an einem Ort.
Die Nazis konnten die Juden einfacher deportieren.
Viele Nachbarn sagten:
Wir haben nichts gemerkt.
Aber die Nazis holten die Juden meistens tagsüber.
So konnten alle zugucken.
